Wie sich das Skifahren nach Saalbach verirrte

“Sky” … ja, und was sollen wir mit der Bezeichnung des Himmels in englischer Sprache anfangen? Nichts - denn die Rede ist von Alpinskieren. Die zwei Latten mit Stahlkanten unter den Skischuhen, mit denen man sich im Skicircus zu Tal stürzen kann. Sky hieß das damals - vermutlich dem schwedischen Ursprung geschuldet.

Der Skisport ist seit über hundert Jahren in Saalbach heimisch. Ein “Skiort!”, tönt es über Tal- und Landesgrenzen hinweg. Ein Skiort mit Geschichte und Tradition.

 

DIE ANFÄNGE

Und so kam es im Jahr 1898, dass ein nach Mürzzuschlag ausgewanderter Einheimischer die ersten Skier ins Tal brachte. Er wollte in seiner armen Heimat wieder Fuß fassen, konnte jedoch wegen der herrschenden Armut nicht bleiben. Aber seine Skier ließ er da. Denn in Mürzzuschlag wedelten die Menschen schon seit längerem zu Tal. 

Schließlich kamen die Skier auf Umwegen in die Hände des Oberlehrers von Saalbach Peter Höll. Der belesene Sportler, wusste sofort um die Bedeutung dieser zwei Holzbretter, las er doch den Buchklassiker des Norwegers Fridtjof Nansen "Auf Schneeschuhen durch Grönland".
Die Volksschüler von Saalbach ließ er dann eifrig seine Nachbauten dieser Skier ausprobieren, zur Freude der Kinder. Diese Versuche fanden übrigens in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Standort des eva,VILLAGE statt.

 

DIE SKIPIONIERE VON SAALBACH

Drei Jahre später schloss sich der neue Sportlehrer Ludwig Ramsauer der Idee an, den Kindern den Skilauf beizubringen. Und hier haben wir sie: die zwei Skipioniere von Saalbach - Peter Höll und Ludwig Ramsauer. 

Nach der Versetzung von Lehrer Ramsauer kam der Tiroler Lehrer Hueter in den Ort. Der Skibegeisterte setzte sich für die Verbreitung der Skier im Ort ein. Durch die Überredungskünste von Hueter und Höll errichteten einige Hausbesitzer kleine Gasträume für die “Fremden”. Die ersten Funken eines Tourismus im Glemmtal. 1907 steht zu dieser Zeit auf dem Kalender. 

Mit dem Erwerb von Bilgeri Ski aus dem Bestand des Militärs für arme Familien konnten die Lehrer noch mehr Familien und Kinder zum Skifahren bewegen bis schließlich 1913 der erste Schüler Wettlauf stattfand. 

Kurz davor wurde der Lehrer Ramsauer wieder zurückversetzt und gründete mit Hueter den ersten Wintersportverein Saalbach" (WSV) mit 44 Mitgliedern.

Dieser Verein war maßgeblich an der touristischen Entwicklung von Saalbach beteiligt. Diese treibende Kraft war verantwortlich für die erste Werbung, sorgte für die Umbenennung der Eisenbahnhaltestelle von “Maishofen” in “Maishofen - Saalbach” und erschloss im Jahr 1934 die erste Skiabfahrt auf dem Schattberg.

 

DIE ZEIT DER BERGBAHNEN

Mutige heimische Visionäre gründeten 1945 die erste “Schiliftgesellschaft Saalbach” und errichteten die ersten Sessellifte im Tal. 

1950 folgten die Hinterglemmer und gründeten die "Zwölferkogel - Personengemeinschaft", welche maßgeblich am Bau zahlreiche Lifte in den folgenden Jahren beteiligt war.

 

SKI WM 1991

Der Tourismus erholte sich wieder nach den Schreckensjahren des zweiten Weltkrieges und Saalbach wurde über die Jahrzehnte zu einem der populärsten Skidestination weltweit. Dies gipfelte unter anderem in der Ausrichtung der Alpinen Ski WM 1991. Eine sonnige Ski WM im Schatten der Golfkrise. Jedoch konnte sich dieser Großevent in den Köpfen von Besuchern manifestieren und die Bilder mit strahlend blauen Himmel und sportlichen Höchstleistungen wurden in die Welt getragen. 

Und nun sind wir hier, im Jahr 2018 und freuen uns diebisch auf die ersten Schneeflocken, welche vom Himmel tanzen, um den nahenden Pistenspaß zu verkünden. 


SKIFOAN = #voilässig

 

Bildnachweis: Chronik des Tourismusverbandes Saalbach Hinterglemm

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